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Bürgerverein protestiert gegen die mögliche Absicht, die Postfiliale am Kleeblatt zu schließen

Gerüchte, die beliebte Postfiliale in der Elberfelder Südstadt zu schließen, kamen schon auf in der Mitte des Jahres 2008. Der Bürgerverein unter der Führung von Hans-Joachim Thias protestierte energisch. Die Filiale schien gerettet. Jetzt gibt es neuen Anlass zur Sorge:

Post am Kleeblatt

Die Post am Klleblatt
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Schlagzeile in der WZ vom 23. 10. 2009

Post-Umbau geht weiter: Auch das Kleeblatt soll schließen

WIRTSCHAFT Bis 2011 sollen auch in Ronsdorf, Oberbarmen und in der Südstadt die alten Postämter durch Partnerfilialen ersetzt sein.

Von Erik Schweizer

Der klassische Postschalter ist ein Auslaufmodell. Seit am Montag die Cronenberger Post geschlossen wurde, sind auch in Wuppertal gerade mal noch drei Filialen geblieben, die vom Konzern selbst betrieben werden. Alle anderen wurden zu Einzelhändlern ausgelagert. Inzwischen existieren in Wuppertal sogar mehr der sogenannten Partnerfilialen, als es ursprünglich Postfilialen gab. Allein in diesem Jahr wurden oder werden sieben neue Anlaufstellen eröffnet. "So gut war die Versorgung mit Postdienstleistungen in,Wupperertal noch nie", sagt  Post-Sprecher Dieter Pietruck, der auch ankündigt, dass die Entwicklung weiter gehen werde: "Bis 2011 werden auch die restlichen Filialen umgewandelt."

Gegen eine Schließung
am Kleeblatt regt sich Widerstand

Bild

Bild-Hinzufügung vom Webmaster: Bezirksbürgermeister Vitenius

Das löst nicht nur Begeisterung aus. Vor allem die Menschen in der Südstadt erschreckt das, sie sahen ihre Hauptpost am Kleeblatt als unantastbar an: "Damit hätte ich nicht gerechnet, Man hatte uns gesagt, das sei ein Ausstrahlender Stützpunkt des Konzerns", sagt Hans Jürgen Vitenius, der als Bezirksbürgermeister schon einmal gegen die Schließungspläne gekämpft hatte. Er sieht keine Alternative für den Standort: "Da sind meist fünf Schalter gleichzeitig ausgelastet - wie soll das ein kleines Geschäft schaffen?" Vitenius will auch diesmal Widerstand leisten - über die Stadtvertretung, den Oberbürgermeister und Bundestagsabgeordnete.

Auch Ralph Hagemeyer vom Bürgerverein Südstadt ist skeptisch: "Ich wüsste keinen Einzelhändler in der Nähe, der ausreichend Parkplätze hat", sagt er. Außerdem fürchtet er, dass in Zukunft die Postbank-Geschäfte nicht mehr vor Ort erledigt werden könnten. Damit könnte er sogar Recht haben. Denn nur ein Teil der Partnerfilialen bietet auch Bankgeschäfte an - und wie der Ersatz am Kleeblatt aussehen wird, ist noch, offen. Sicher sei aber, so Post-Sprecher Pietruck, dass es einen Ersatz geben wird. Auch einen, bei dem die Kunden ihre Pakete abholen können.

Pietruck ist die Klagen im Vorfeld der Umstrukturierungen leid. "Die Partnerfilialen sind ein Erfolgsmodell", sagt er. Vor allem die Öffnungszeiten hätten sich extrem verbessert: Gegenüber dem Start des Projekts vor 18 Jahren um etwa 140 Prozent. Beispiel Cronenberg: Dort öffnet die Partnerfiliale zehn Stunden länger pro Woche als das Postamt. Beispiel Westerkotter Straße: Dort kann man bald von 6 bis 24 Uhr Pakete aufgeben oder Briefmarken kaufen.