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Vorwort zum Sommer 2013

Herr Hagemeyer

Liebe Mitglieder des Bürgervereins der
Elberfelder Südstadt, sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie wissen, setzt sich der Vorstand Ihres Bürgervereins für einen Aufzugsbau am Hauptbahnhof von Gleis 4/5 zur Distelbeck ein. Behinderten Menschen der Südstadt würde der Aufzug ermöglichen, den Hauptbahnhof unmittelbar von der Südstadtseite her zu erreichen. Rollstuhlfahrer könnten, bevor sie diesen Aufzug erreichen, barrierefrei die Belle-Allian-ce-Straße befahren. Auch für ältere Mitbürger mit Koffern oder anderen schweren Gegenständen und für Personen mit Kinderwagen wäre der Aufzug eine Erleichterung. Nichtbehinderte müssten den Aufzug nicht benutzen, die bisherige Brücke zwischen der Distelbeck und Gleis 1 mit 40 Stufen und die Treppe zur Brücke sollen bestehen bleiben.

Nach zahlreichen Gesprächen und Korrespondenzen mit Stadt und Bahn haben wir im Oktober 2012 ein Bürgerantragsverfahren initiiert, bei dem viele unserer Mitglieder mitmachen und ein von uns vorbereitetes Antragsschreiben an die Stadt geschickt haben. Ausnahmsweise haben wir hier den Grundsatz durchbrochen, dass Bürgerverein und Bürgerinitiative eigentlich 2 verschiedene Dinge sind. Denn gegen den Aufzugsbau kann eigentlich niemand wirklich sein, gerade auch im Hinblick auf die finanzielle Situation der Stadt. Dazu Näheres im ausführlichen Artikel des Herrn Stellvertretenden Bezirksbürgermeisters Vitenius in diesem Mitteilungsheft.

Bereits in mehreren Sitzungen haben sich der Hauptausschuss und der Stadtentwicklungsausschuss des Wuppertaler Stadtrates mit dem Bürgerantrag befasst. Wir waren jeweils eingeladen, man hatte uns ausdrücklich Rederecht eingeräumt, und wir konnten in den Sitzungen vom 27.02. und 17.04.2013 unsere Sicht der Dinge ausführlich erläutern. Obwohl wir von den politischen Parteien zuvor durchweg wohlwollende Kommentare gehört hatten, empfahl der Stadtentwicklungsausschuss dem für die Entscheidung zuständigen Hauptausschuss leider mit 1 Stimme Mehrheit, unseren Bürgerantrag abzulehnen.

Inzwischen haben Vertreter der beiden großen Ratsparteien außerhalb des Hauptausschusses das Aufzugsthema wieder aufgegriffen und wollen in die weiteren Erörterungen auch die Bauverwaltung einbeziehen, nach Möglichkeit auch die Bahn. Man möchte dem Projekt eine Chance geben, wenn es technisch machbar ist. Weil eine Ablehnung politisch falsch wäre, viele Stadtverordnete haben das erkannt. Um mehr Zeit für weitere Besprechungen zu haben, wird das Thema erst in der übernächsten Hauptausschusssitzung behandelt werden.

Wer sich bisher nicht beteiligt hat, dies aber noch möchte, um die Gewichtigkeit des Antrags für die Entscheidungsträger der Stadt zu erhöhen, möge beim Vorsitzenden anrufen oder per Post oder Email das aktualisierte Antragsformular anfordern oder es <hier herunterladen>. Auch Nichtmitglieder können sich selbstverständlich anschließen, denn der Aufzug soll allen Südstädtern zugute kommen. Wenn Sie mögen, sprechen Sie daher bitte auch Ihre evtl. interessierten Verwandten, Bekannten und Nachbarn an.

Ich wünsche Ihnen einen schönen, recht sonnigen Sommer.

Ihr
Ralph Hagemeyer
Vors. des Bürgervereins der Elberfelder Südstadt e. V.