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Klophauspark an der östlichen Grenze der Südstadt

Mit der Öffnung der Wolkenburgtreppe kommt auch ein anderes Areal, das bislang eher ein Schattendasein fristete, wieder mehr ins Bewusstsein der Bürger: der Klophaus-Park. Den stellte jetzt der Förderverein Historische Parkanlagen in seiner Reihe "Park des Monats" vor. "Der Park ist vielen wahrscheinlich unbekannt", erklärten Brigitte Alexander, Vorsitzende des Fördervereins, und Antonia Dinnebier beim Start zu ihrem Rundgang an der Wormser Straße. Dabei, betonte Dinnebier, sei die Historie sehr interessant.

Die Grundlagen für den Park hatte Ludwig von Lilienthal (1828 bis 1893) in den 1870er Jahren geschaffen. Ein erfolgreicher Geschäftsmann, der unter anderem ein Modewarenhaus betrieb.

Pavillon im Klophauspark...
Der Pavillon im Klophauspark
Foto Morty [CC BY-SA 3.0 ], vom Wikimedia Commons
In von Lilienthals Garten standen Springbrunnen und Skulpturen, die sich zum Teil heute im Von der Heydt-Museum befinden, andere wurden gestohlen. Von Lilienthal, dem ursprünglichen Besitzer, gehörte auch die Parkanlage, die heute Klophauspark genannt wird, damals allerdings, wie Frau Dinnebier erklärte, eher ein Wäldchen war. Der bekannte Pavillon, den die Bergische Universität bald als Ausstellungsort für den Kunstbereich nutzen will, stand damals wohl auch schon. Die Form als Park entwickelte sich aber erst unter der Familie Klophaus, die die Villa und das Gelände 1894 von der Familie von Lilienthal erwarb. "Sie haben sich dort auch einen kleinen Sommersitz errichtet", erzählt Frau Dinnebier und zeigt alte Fotos von der Speditionsfamilie, die mit Fuhrwerken ihr Geld verdiente. Sogar ein Schwimmbecken ist darauf zu sehen. Natürlich auch längst verschwunden.

Was geblieben ist, sind aber zum Beispiel die schönen Ausblicke, die auch die Teilnehmer begeisterten. Ob die Hardt mit Elisenturm, der Barmeniapark oder der Skulpturenpark: Zu sehen gibt es einiges. Die Sichtachsen waren auch für einige Teilnehmer der Tour neu.

"Das mag ich an den Führungen des Vereins", sagt auch ein Besucher aus Schwelm. Schließlich gebe es immer etwas zu entdecken. Das findet auch eine Anwohnerin des Parks. "Die ganzen Zusammenhänge, zum Beispiel mit der Villa, kannte ich auch noch nicht." Frau Dinnebier hofft, dass der Klophauspark weitere neue Freunde findet. Jetzt, wo es dank der Wolkenburgtreppe auch wieder einen schnellen Fußweg in Richtung City gibt. Das Einzugsgebiet habe sich ja schon sehr verjüngt, erklärt sie, und verweist auf Kindergärten in der Nachbarschaft und das Wohnprojekt für Studenten an der Bendahler Straße. Die könnten ja in Zukunft dann auch öfter mal im Park Station machen - auch wenn es nicht wie zum Beispiel auf der Hardt große Liegewiesen gebe. Nutzer brächten aber soziale Kontrolle, die auch dem Klophauspark gut tun würden.

Der Klophauspark ist im Juli 2017 "Park des Monats" beim Förderverein Historische Parkanlagen. Eine weitere Führung wird am 29.07.2017 um 15.00 Uhr stattfinden. Treffpunkt Wormser Straße am Parkeingang.

Mehr Informationen:

Mehr Bilder vom Klophauspark:

https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Klophaus-Park?uselang=de

Wikipedia über den Klophauspark:
https://de.wikipedia.org/wiki/Klophaus-Park

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