Leserbrief von Bürgervereinsmitglied Berthold Gottschalk Es ist nicht die unabwendbare
18-monatige Baumaßnahme an der
Wolkenburg, die für Ärger sorgt. Es ist der Unmut der
behinderten Menschen, die in dem dicht besiedelten Gebiet der
östlichen Südstadt wohnen. |
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Wegen der Busumleitung hat sich der Vorsitzende Hans J.- Thias in einem Brief an die Stadtwerke gewandt: |
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Bürgerverein der Elberfelder Südstadt * Postfach 13 20 06 * 42047 Wuppertal Wuppertaler
Stadtwerke AG 42281 Wuppertal Betr.: Umleitung der Buslinie 828 während der Kanalbauarbeiten in der...........Wolkenburg Sehr geehrte Damen und Herren, in Kürze muss die Straße Wolkenburg wegen der umfangreichen Tiefbauarbeiten für rund anderthalb Jahre auf die Buslinie 628 verzichten. Davon wird vor allem die östliche Südstadt betroffen, wenn die Haltestelle Distelbeck nicht bedient werden kann, Hier steigen erfahrungsgemäß viele Fahrgäste aus, die nach Besorgungen und Einkäufen in der City wieder in das dicht bebaute Wohnquartier beiderseits der unteren Ronsdorfer Straße heimkehren. Deshalb schlagen wir vor, die Buslinie 620 in Fahrtrichtung Ronsdorf vorübergehend über die alte Route umzuleiten, die sie in den siebziger Jahren noch benutzte. Dann würde der Bus von der Morianstraße aus hinauf zur Haltestelle 10 (gegenüber vom Intercity-Hotel, Kaiserhof) vor dem Hauptbahnhof fahren und auch die Haltestelle Distelbeck bedienen. Damit wäre sicher vielen Anwohnern geholfen, Diejenigen Benutzer der Linie 620. die von den nördlichen Haltestellen kommen und zur Stadthalle wollen, müssten dann an der Morianstraße umsteigen, wo ja auch die übrigen sieben Linien verkehren, die tagsüber zur Stadthalle fahren. Und bezüglich der Haltestelle Weststraße verhält es sich ebenso (bis auf die Linie 623, die vorher abzweigt). Mit freundlichen Grüßen (Hans J. Thias) PS. Wegen der Dringlichkeit und des öffentlichen Interesses werden wir dieses Schreiben auch den örtlichen Medien und der Bezirksvertretung zuleiten. | |||||||||
Die Stadtwerke haben auf diesen Brief geantwortet: | |||||||||
Ihre Anfrage vom 19.07.2007 Sehr geehrte Damen und Herren, gerne geben wir Ihnen einige Informationen zum Busverkehr während der Kanalbaumaßnahme mit Sperrung der Straße Wolkenburg. Die von Ihnen gewünschte Verlegung der Buslinie 620 in Richtung Ronsdorf über die Haltestelle Distelbeck wurde von uns eingehend analysiert. Wir werden diese veränderte Linienführung nicht umsetzen, da sie die Erschließung für die östliche Südstadt zwar verbessert, die Situation für andere Kundinnen und Kunden jedoch erheblich verschlechtert. Mit Führung der Linie 620 in beiden Richtungen durch die Südstadt werden die Haltestellen Stadthalle und Weststraße in Richtung Ronsdorf nicht bedient. Zusätzlich entfällt die Verbindungsfunktion zwischen Ronsdorf und der Südstadt insbesondere zur historischen Stadthalle. Ein ganz wesentlicher Punkt ist die Einbindung der Linie 620 in den Umsteigepunkt am Hauptbahnhof mit paralleler Abfahrtshaltestelle zum CE 62. Am Hauptbahnhof bestehen vielfältige Umsteigebeziehungen zu anderen Linien, insbesondere bei den Sternabfahrten im Abendverkehr. Anschlusssicherungen durch kurze Umsteigewege sind bei der neuen Linienführung nicht mehr in jedem Fall gegeben, da die Linie dann oben vor dem Hauptbahnhof (in der Straße am Döppersberg) halten würde. Dieses ist eine erbliche Verschlechterung für zahlreiche Kundinnen und Kunden. Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir Änderungen des Linienwegs immer mit Blick auf die Auswirkungen auf alle Beteiligten genau abwägen müssen und ihrem Wunsch daher nicht nachkommen können. Als zusätzliches Angebot richten wir von den Abfahrtsstellen Hauptbahnhof und Morianstraße einen AnrufSammelTaxi-Verkehr in die östliche Südstadt ein. Die Anwohner werden wir über Haushaltsverteilungen, Internet und über die Presse informieren. Die Bezirksvertretung Elberfeld haben wir bereits über unser Angebot informiert Mit freundlichen Grüßen Ihre WSW AG gez.................................gez i.V. Dr. Hoffmann.........i.A Schnake |
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Der Vorsitzende des Bürgervereins, Herr Hans J. Thias hat auf der Festveranstanstaltung zum 100-jährigen Bestehen des Vereins in seiner Rede den Oberbürgermeister auf das Verkehrsproblem an der Wolkenburg angesprochen. Der Oberbürgermeister hat Prüfung der Sachlage zugesichert und in einem Brief das Ergbnis an den Bürgerverein mitgeteilt: |
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Der Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal An
den Vorsitzenden 10.10.2007 Sehr geehrter Herr Thias, ich
möchte mich auf diesem Wege noch einmal recht recht herzlich für
die tolle Veranstaltung anlässlich des 100 jährigen
Bestehens des Bürgervereins bedanken! Ich
werde hier am Ball bleiben! Mit freundlichem Gruß Peter Jung | |||||||||
Herr Thias hat auf den Brief des Oberbürgermeisters geantwortet: | |||||||||
Bürgerverein Elberfelder Südstadt • Postfach 13 20 06 • 42047 Wuppertal Herrn Oberbürgermeister Peter Jung Stadt Wuppertal Johannes-Rau-Platz 1 42275 Wuppertal Betr.: Sperrung der Wolkenburg / Aufzug an der Kluse Sehr geehrter Herr Jung, haben Sie vielen Dank für Ihr Schreiben vom 10. Oktober. Leider ist der Aufzug im Bereich der Kluse nur zwei Tage nach der Instandsetzung schon wieder beschädigt und deshalb erneut stillgelegt worden. Sicher gibt es gegen solchen Vandalismus keine Patentlösung. Aber ich habe trotzdem eine Anregung: Vielleicht könnte eine Video-Überwachung potentielle Übeltäter vor weiteren Beschädigungen abschrecken. Im Hinblick auf die kürzer werdenden Tage und die bevorstehende Winterzeit hoffe ich, dass die WSW bei der ÖPNV-Anbindung in der südöstlichen Südstadt doch noch eine Lösung finden, die den Anliegen der oft älteren und einkommensschwächeren Bevölkerung dieses Quartiers eher gerecht wird als das etwas umständliche Angebot mit vorzubestellenden Anrufsammeltaxen, das zudem noch deutliche Mehrkosten auch bei den Stammkunden der WSW verlangt. Mit freundlichen Grüßen (Hans J. Thias) |