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Sperrung der Wolkenburg
Inhalt:
  1. Leserbrief von Bürgerverinsmitglied Berthold Gottschalk
  2. Brief  des Bürgervereins an die Wuppertaler Stadtwerke
  3. Antwort der Wuppertaler Stadtwerke
  4. Brief des Oberbürgermeisters als Antwort auf die Rede von Hans J. Thias anlässlich der 100-Jahrfeier des Bürgervereins
  5. Brief von Herrn Thias an den Oberbürgermeister mit neuen Vorschlägen zur Lösung der Probleme

Leserbrief von Bürgervereinsmitglied Berthold Gottschalk

Es ist nicht die unabwendbare 18-monatige Baumaßnahme an der Wolkenburg, die für Ärger sorgt. Es ist der Unmut der behinderten Menschen, die in dem dicht besiedelten Gebiet der östlichen Südstadt wohnen.
Es ist doch keine Guttat der Stadtwerke, wenn Anrufsammeltaxis als Ersatz angeboten werden. Für die Benutzer dieser Sammeltaxis geht die Inanspruchnahme mit relativ hohen Kosten einher. Selbst wenn durch den Besitz von Zeitfahr- oder Schwerbehindertenausweisen ein Kostenbetrag von 1,65 Euro zu zahlen ist, kommen noch Telefonkosten und vermeidbare Unbequemlichkeiten hinzu. Wer einem Sammeltaxi während seines Aufenthalts in der Stadt avisiert mitzufahren, braucht im Regelfall ein Handy. Wer von den älteren schwerbehinderten Menschen hat schon ein Handy? Und wenn doch, tragen Anrufe zum Sammeltaxi noch zu weiteren Kosten bei.
Bevor nun der Bürgerverein Elberfelder Südstadt und der Sozialverband VdK, der einen Großteil seiner Mitglieder im beschriebenen Wohnbereich hat, dazu übergehen, Barrieren in den Köpfen der Verantwortlichen einzureißen, sollten die Stadtwerke in der Lage sein, die Umleitung der Linie 620 so zu koordinieren, dass der untere Bereich der Ronsdorfer Straße angefahren wird.
Hierdurch wäre der Barrierefreiheit gegenüber den in der östlichen Südstadt lebenden schwerbehinderten Menschen Rechnung getragen.

Berthold Gottschalk, Im Johannistal 9, Wuppertal


Wegen der Busumleitung hat sich der Vorsitzende Hans J.- Thias in einem Brief an die Stadtwerke gewandt:
BÜRGERVEREIN
DER ELBERFELDER SÜDSTADT E.V.
WUPPERTAL-ELBERFELD,
den 19.7.2007
Hans J. Thias
(Vorsitzender)
Tel. 42 36 07
Fax: dito

Bürgerverein der Elberfelder Südstadt * Postfach 13 20 06 * 42047 Wuppertal

Wuppertaler Stadtwerke AG
-Verkehrsbetriebe -
Bomberger Straße 39-41

42281 Wuppertal

Betr.: Umleitung der Buslinie 828 während der Kanalbauarbeiten in der
...........Wolkenburg


Sehr geehrte Damen und Herren,

in Kürze muss die Straße Wolkenburg wegen der umfangreichen Tiefbauarbeiten für rund anderthalb Jahre auf die Buslinie 628 verzichten. Davon wird vor allem die östliche Südstadt betroffen, wenn die Haltestelle Distelbeck nicht bedient werden kann, Hier steigen erfahrungsgemäß viele Fahrgäste aus, die nach Besorgungen und Einkäufen in der City wieder in das dicht bebaute Wohnquartier beiderseits der unteren Ronsdorfer Straße heimkehren.
Deshalb schlagen wir vor, die Buslinie 620 in Fahrtrichtung Ronsdorf vorübergehend über die alte Route umzuleiten, die sie in den siebziger Jahren noch benutzte. Dann würde der Bus von der Morianstraße aus hinauf zur Haltestelle 10 (gegenüber vom Intercity-Hotel, Kaiserhof) vor dem Hauptbahnhof fahren und auch die Haltestelle Distelbeck bedienen. Damit wäre sicher vielen Anwohnern geholfen, Diejenigen Benutzer der Linie 620. die von den nördlichen Haltestellen kommen und zur Stadthalle wollen, müssten dann an der Morianstraße umsteigen, wo ja auch die übrigen sieben Linien verkehren, die tagsüber zur Stadthalle fahren. Und bezüglich der Haltestelle Weststraße verhält es sich ebenso (bis auf die Linie 623, die vorher abzweigt).

Mit freundlichen Grüßen
(Hans J. Thias)

PS. Wegen der Dringlichkeit und des öffentlichen Interesses werden wir dieses Schreiben auch den örtlichen Medien und der Bezirksvertretung zuleiten.


Die Stadtwerke haben auf diesen Brief geantwortet:
wsw-logo


Bürgerverein der
Elberfelder Südstadt e.V.
Postfach 132006
42047 Wuppertal
Gesprächspartner(in):
Frau Schnake

E-Mail:
Sabine.Schnake@wsw-online.de
Telefon: 0202 569-4087
Telefax: 0202 569-4156
Ihre Zeichen

Unsere Zeichen
11/14Sk/Piz

Wuppertal, 24. 07. 2007
Umleitung der Buslinie 628
Ihre Anfrage vom 19.07.2007

Sehr geehrte Damen und Herren,

gerne geben wir Ihnen einige Informationen zum Busverkehr während der Kanalbaumaßnahme mit Sperrung der Straße Wolkenburg.

Die von Ihnen gewünschte Verlegung der Buslinie 620 in Richtung Ronsdorf über die Haltestelle Distelbeck wurde von uns eingehend analysiert. Wir werden diese veränderte Linienführung nicht umsetzen, da sie die Erschließung für die östliche Südstadt zwar verbessert, die Situation für andere Kundinnen und Kunden jedoch erheblich verschlechtert.

Mit Führung der Linie 620 in beiden Richtungen durch die Südstadt werden die Haltestellen Stadthalle und Weststraße in Richtung Ronsdorf nicht bedient. Zusätzlich entfällt die Verbindungsfunktion zwischen Ronsdorf und der Südstadt insbesondere zur historischen Stadthalle.

Ein ganz wesentlicher Punkt ist die Einbindung der Linie 620 in den Umsteigepunkt am Hauptbahnhof mit paralleler Abfahrtshaltestelle zum CE 62. Am Hauptbahnhof bestehen
vielfältige Umsteigebeziehungen zu anderen Linien, insbesondere bei den Sternabfahrten im Abendverkehr. Anschlusssicherungen durch kurze Umsteigewege sind bei der neuen Linienführung nicht mehr in jedem Fall gegeben, da die Linie dann oben vor dem Hauptbahnhof (in der Straße am Döppersberg) halten würde. Dieses ist eine erbliche Verschlechterung für zahlreiche Kundinnen und Kunden.

Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir Änderungen des Linienwegs immer mit Blick auf die Auswirkungen auf alle Beteiligten genau abwägen müssen und ihrem Wunsch daher nicht nachkommen können.

Als zusätzliches Angebot richten wir von den Abfahrtsstellen Hauptbahnhof und Morianstraße einen AnrufSammelTaxi-Verkehr in die östliche Südstadt ein. Die Anwohner werden wir über Haushaltsverteilungen, Internet und über die Presse informieren.

Die Bezirksvertretung Elberfeld haben wir bereits über unser Angebot informiert

Mit freundlichen Grüßen

Ihre WSW AG

gez.................................gez
i.V. Dr. Hoffmann.........i.A Schnake       


Der Vorsitzende des Bürgervereins, Herr Hans J. Thias hat  auf der Festveranstanstaltung zum 100-jährigen Bestehen des Vereins in seiner Rede den Oberbürgermeister auf das Verkehrsproblem an der Wolkenburg angesprochen. Der Oberbürgermeister hat Prüfung der Sachlage zugesichert und in einem Brief das Ergbnis an den Bürgerverein mitgeteilt:

wappen

Der Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal

An den Vorsitzenden
des Bürgervereins Elberfeld Südstadt
Herrn Hans - Joachim Thias
Ronsdorfer Str. 25
42119 Wuppertal

10.10.2007
Tel: 0202/563 - 6815
Fax : 0202 / 563 - 8020

Sehr geehrter Herr Thias,

ich möchte mich auf diesem Wege noch einmal recht recht herzlich für die tolle Veranstaltung anlässlich des 100 jährigen Bestehens des Bürgervereins bedanken!

Sie haben wirklich ein unvergessenes Programm zusammengestellt - und ich habe mich sehr gefreut, mit Ihnen über die verschiedensten Themen diskutieren zu können.

Da ich zugesagt habe, zwei Themen nachzugehen, die bei der Jubiläumsveranstaltung angesprochen worden sind, möchte ich Sie kurz über die Ergebnisse unterrichten:

Der defekte Aufzug im Bereich der Kluse wurde durch massiven Vandalismus mutwillig beschädigt und außer Betrieb gesetzt.
Leider hat die Lieferung der zur Reparatur notwendigen Neuteile längere Zeit in Anspruch genommen.
Zwischenzeitlich konnten jedoch die erforderlichen Arbeiten abgeschlossen werden, so dass der Aufzug mittlerweile wieder in Betrieb ist.

Was die mit der Sperrung im Bereich der Wolkenburg verbundenen Konsequenzen für die Anbindung durch den ÖPNV anbelangt, so haben mir die Stadtwerke bestätigt, dass sie zur Zeit nach Lösungsmöglichkeiten suchen.
Auch die WSW sehen das Problem für die Bewohner der südöstlichen Südstadt und ihre mangelnde Anbindung.
Deshalb wird versucht, eine Alternative zu finden.

Ich werde hier am Ball bleiben!

Herrn Berthold Gottschalk habe ich eine Kopie dieses Briefes zugeleitet!
Lieber Herr Thias, Ihnen und Ihrem Verein wünsche ich weiterhin kreatives Engagement!

Mit freundlichem Gruß

Unterschrift Peter Jung

Peter Jung


Herr Thias hat auf den Brief des Oberbürgermeisters geantwortet:

BÜRGERVEREIN
DER ELBERFELDER SÜDSTADT E.V.

.....................WUPPERTAL-ELBERFELD
den    16.10.2007
Hans J. Thias
(Vorsitzender)
Tel. 42 36 07
Fax. dto.


Bürgerverein Elberfelder Südstadt • Postfach 13 20 06 • 42047 Wuppertal

Herrn Oberbürgermeister
Peter Jung
Stadt Wuppertal
Johannes-Rau-Platz 1
42275 Wuppertal


Betr.: Sperrung der Wolkenburg / Aufzug an der Kluse


Sehr geehrter Herr Jung,

haben Sie vielen Dank für Ihr Schreiben vom 10. Oktober. Leider ist der Aufzug im Bereich der Kluse nur zwei Tage nach der Instandsetzung schon wieder beschädigt und deshalb erneut stillgelegt worden.

Sicher gibt es gegen solchen Vandalismus keine Patentlösung. Aber ich habe trotzdem eine Anregung: Vielleicht könnte eine Video-Überwachung potentielle Übeltäter vor weiteren Beschädigungen abschrecken.

Im Hinblick auf die kürzer werdenden Tage und die bevorstehende Winterzeit hoffe ich, dass die WSW bei der ÖPNV-Anbindung in der südöstlichen Südstadt doch noch eine Lösung finden, die den Anliegen der oft älteren und einkommensschwächeren Bevölkerung dieses Quartiers eher gerecht wird als das etwas umständliche Angebot mit vorzubestellenden Anrufsammeltaxen, das zudem noch deutliche Mehrkosten auch bei den Stammkunden der WSW verlangt.

Mit freundlichen Grüßen


(Hans J. Thias)