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Die 1960ER UND 1970ER JAHREFührung durch die Ausstellung am Mittwoch 24. 8. 2022im Von der Heydt-Museum Das Von der Heydt Museum hat in den Jahren ab 1960 immer wieder
damals aktuelle Kunstwerke gekauft. Die Spannweite ist enorm. In
dieser Zeit des Umbruchs wurde der Kunstbegriff in bisher
unentschlossene Dimensionen erweitert.
Mit Zero wird
die Kunst der Stunde Null nach dem zweiten Weltkrieg bezeichnet.
Die Wikipedia schreibt darüber " ZERO war eine Düsseldorfer
Künstlergruppe, die am 24. April 1958 von Heinz Mack und Otto
Piene gegründet wurde. 1961 kam Günther Uecker hinzu." Das Wort
Zero = Null, soll bedeuten, dass nach dem Weltkrieg ein völlig
neuer Aufbruch geboten war.
Ebenfalls nach 1950 entstand die Pop-Art
In dieser Kunstform werden Alltagsgegenstände oder Werbeplakate
mit künstlerischen Mitteln nachempfunden. Der bekannteste Künstler
der Pop-Art ist vielleicht Andy Warhol. Das Von der Heydt-Museum
besitzt (und zeigt erstmals öffentlich in dieser Ausstellung) eine
Zehnerserie von Porträts des chinesischen Führers Mao Tse
Tung. Von diesem Kunstwerk Andy Warhols gibt es zahlreiche
originale Versionen, preisgünstige Druckgrafiken für weniger als
100 Euro und Originale, die derzeit auf Auktionen für bis zu 130
Millionen Euro gehandelt werden.
Die Minimal-Art
(erfunden in den frühen 1960er Jahren) bringt Kunstobjekte hervor,
die auf möglichst einfache geometrische Formen reduziert
(sogenannte Primärstrukturen) reduziert sind. Zur Minimal-Art
zählt die Wikipedia fast 30 Künstler:innen, von denen aber
keine(r) überragend bekannt geworden ist.
Es
fällt auf, dass zu den Berühmtheiten oft Künstler gehören, deren
Arbeiten eine hohe Wiedererkennungsmöglichkeit bieten. So haben
Ueckers Objekte immer mit Nägeln zu tun, Indiana gestaltete ganz
oft Zahlen und Buchstaben auf seine Art.
Die
Ausstellung ist thematisch gegliedert. Der Raum 1 hat das Thema
"Licht und Bewegung". Dort steht die motorgetriebene
Drahtskulptur "Trunk" von Harry Kramer mit zahlreichen
rotierenden Bestandteilen. Dieses Werk und 270 ähnliche, die
Kramer geschaffen hat, gehören zur "Kinetischen Kunst"
Das
Kunstwerk "La
spirale" von Jesús Rafael Soto und drei weitere
Kunstwerke von Soto, erzeugen einen scheinbaren Eindruck der
Bewegung zum Beispiel durch Moiré-Muster.
Der
Raum 2 stellt die Lichteffekte stärker in den Vordergrund. Dort
gibt es Licht aus Projektoren. Der in Ungarn geborene Bildhauer
Nicolas Schöffer gilt als Begründer der kybernetischen Kunst.
Sein Objekt "Lux 9" erstrahlt in wechselndem Farblicht, das aus
Projektoren mit rotierenden Farbscheiben kommt.
Der
Raum 3 ist gar der Antikunst gewidmet. Dort wird zum Beispiel an
das 24-Stunden-Happening mit Josef Beuys erinnert. Doch wurde
dieses Thema besser in der Ausstellung
"Aus der Zeit gerissen JOSEPH BEUYS: AKTIONEN FOTOGRAFIERT VON UTE KLOPHAUS" des
vergangenen Jahres im Von der Heydt-Museum thematisiert. Hier
zeigt sich gut, dass eine Antikunst prinzipiell unmöglich ist.
Die Kosten der Museumsführung wurden wie immer vom Bürgerverein übernommen. |
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Mehr
Informationen: Interaktive Führung durch die Ausstellung (Mit dem Smartphone zu hören und zu betrachten) Beschreibung der Ausstellung in der Wuppertaler Rundschau Webseite des Von der Heydt-Museums: Weitere Berichte und Texte auf den Webseiten des Bürgervereins über das von der Heydt-Museum: |