Die Uni-Mensa erhält eine neue Küche

Nach 27 Jahren wird die Hauptmensa der Universität auf dem Grifflenberg umfassend saniert. Ende April begannen die Arbeiten zum Aufbau einer Übergangsküche, da die Mensa bei laufendem Betrieb erneuert wird. Ab 1. August werden dann ca. 1.500 Essen pro Tag in der Übergangsküche zubereitet. Im übernächsten Herbst, pünktlich zum Beginn des Wintersemesters 2005/06, wird die fertig sanierte Mensa eröffnet.
Projektleiterin Jutta Rütering-Stommel von der Außenstelle Wuppertal des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW (BLB) steuert die Planungs- und Sanierungsarbeiten.


Der Haupteingang der Mensa


Im Zuge der Sanierung werden die Technikanlagen für Lüftung, Klima, Elektro und Beleuchtung sowie die Kleinkälteanlagen und die Küchentechnik erneuert. Auf der Ebene des Speisesaals wird eine neue Sanitärzone eingerichtet. Außerdem wird die Deckenbekleidung erneuert, ebenso die Wand- und Bodenbeläge.

Der BLB hat für diese Sanierung bei laufendem Betrieb insgesamt Kosten von 6.45 Mio.€ veranschlagt. Das Osnabrücker Ingenieurbüro Rohling erstellte die Planungen. Nach einer beschränkten Ausschreibung, der ein öffentlicher Teilnahmewettbewerb vorausging, erhielt die Düsseldorfer Firma Imtech den Auftrag als Generalunternehmer. Die Firma Citti aus Schwerin wird die Küchentechnik einbauen.




Auf der unteren Terrasse stehen die ersten Baustellencontainer

Während der Bauzeit wird auf eine der drei Essenausgaben verzichtet, es braucht jedoch keine “Zeltstadt” wie vor ein paar Jahren an der Kölner Universität aufgeschlagen zu werden. Auch wird der Betrieb der Mensen am Haspel und auf dem Campus Freudenberg in normalem Umfang fortgeführt.
Für die Hauptmensa nennt Fritz Berger-Marchand, der Geschäftsführer des Hochschul-Sozialwerks (HSW) künftig weitere Verbesserungen: “Die Essenausgabe soll persönlicher und individueller, die Auswahl und Vielfalt noch vergrößert werden. An die Stelle der alten Speisetabletts treten attraktive Restaurantteller und Beilagenschalen. Der Speisesaal wird heller, freundlicher und teilweise höher.”

Auch multifunktionaler soll die Mensa werden, indem sie durch Abtrennungen in kleinere und größere Bereiche aufgeteilt werden kann. Letzteres soll nach dem Willen des HSW insbesondere der Durchführung von mittleren und größeren Veranstaltungen zugute kommen. Fritz Berger-Marchand: “Wir werden künftig flexibler auf die unterschiedlichen Wünsche von Veranstaltern eingehen können, damit die Mensa häufiger auch als Konferenzraum, Festsaal oder Ort für Kulturveranstaltungen genutzt werden kann.”

Leider muss viel Geld, etwa zwei Drittel der veranschlagten rund 6,45 Millionen Euro, hinter den Kulissen in neue Technik verbaut werden: “Angefangen von der Großspülanlage, den Kühlhäusern, der Lüftungsanlage, dem Brandschutz, über neue Decken, Böden und Wandflächen – vieles ist nach 25 Jahren intensivster Nutzung schlichtweg technisch veraltet und sanierungsbedürftig”, erklärt Dr. Martin Brans, stellvertretender Leiter des BLB Düsseldorf/Wuppertal.

Schwierige Umbauzeit

In der Umbauzeit müssen die Mitarbeiter der Mensa und ihre Gäste etwas zusammen rücken, denn gebaut wird in zwei Abschnitten. “Die Hauptmensa soll in der Küche und im Speisesaal zunächst zur Hälfte umgebaut werden und im übrigen Teil weiterhin den wesentlichen Anteil für die Versorgung der hungrigen leisten. Ist die erste Hälfte weitestgehend fertiggestellt, wird hier gekocht und gespeist – und die andere Hälfte saniert”, so Dr. Brans.

Und Berger-Marchand ergänzt: “Ein paar Einschränkungen sind unvermeidlich, aber Hunger wird niemand leiden müssen. In der Mensa werden wir während der Bauzeit auf eine Essenslinie verzichten. Es gibt dann nur noch zwei Essen zur Auswahl, hinzu kommt allerdings das Nudelbuffet sowie die Salatbar. Die Cafeteria und die Kneipe im Mensagebäude werden verstärkt zur Essenausgabe genutzt, indem auch dort ‚schnellere‘ Menüs angeboten werden.”

Und wenn im Herbst 2005 alle Arbeiten an der Mensa vollendet sind, erwartet die Wuppertaler Uni-Angehörigen sicher eine der modernsten Mensa in Deutschland.

Blick auf die Mensa
Blick vom Steilhang auf das Mensagebäude mit den Containern auf der mittleren und unteren Terrasse.


Mehr Informationen:

http://www.hsw.uni-wuppertal.de/