Wäre der Wuppertaler
Hauptbahnhof innerhalb der Metropole Ruhr gelegen, würde dieser
denkmalgerecht restauriert und ein bedeutender Ankerpunkt der
Industriekultur sein. Macht Wuppertal was anders? Im Interesse Wuppertals muss der älteste noch genutzte Großstadtbahnhof Deutschlands durch eine denkmalgerechte Restaurierung wieder als Leuchtturm im Stadtbild wirksam werden als Beispiel:
Die großzügige Planung für den Umbau des Döppersberg wurde durch die Verschiebung des Investorengebäudes nachteilig verändert.
Auch aus diesem Grund ist es wichtig, dass wenigstens der Hauptbahnhof mit seiner hochwertigen ursprünglichen Gestaltung von 1848 im Stadtbild wieder voll zur Geltung kommt. Gebäude mit hervorragender klassizistischer Architektur, wie das Von der Heydt-Museum (ehemaliges Rathaus), die Laurentiuskirche, das Haus der Familie von der Heydt am Laurentiusplatz und ein denkmalgerecht restaurierter Hauptbahnhof sind wichtige Standtortfaktoren. Sie tragen u. a. zur Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt bei und sind Anziehungspunkte für Besucher Wuppertals.
Wir appellieren an Rat und Verwaltung, die im Jahre 2007 unter anderen Voraussetzungen gefällte Entscheidung zur Gestaltung der Fassade noch einmal zu überdenken. Zu diesem Zeitpunkt war die Bahnhofsvorhalle noch nicht abgerissen. Erst danach wurde ersichtlich, dass noch erhebliche Teile der ursprünglichen Fassade erhalten sind. Die Bezirksvertretung Elberfeld hat dem Vorschlag der Initiative Baudenkmal Döppersberg mehrheitlich zugestimmt. Auch die Untere Denkmalbehörde der Stadt Wuppertal hat zugestimmt. Ebenso die Obere Denkmalbehörde in Brauweiler, die nichts gegen eine Gestaltung einzuwenden hat, die dem ursprünglichen Zustand angenähert ist. Die beiden Entwurfspläne sind diesem Artikel in den obigen Bildern dargestellt, und zwar zum einen der mit rechteckigen Fenstern (Stadt Wuppertal) und zum anderen der mit Rundbögen und weiteren Gestaltungselementen (Initiative). Über Leserzuschriften an die Vereinszeitschrift des Bürgervereins würden wir uns freuen. Dirk Fischer
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Informationen: Die Ratssitzung vom 7. 3. 2016 verpasste den Hoffnungen auf die Rekonstruktion des Hauptbahnhofes mit Rundbogenfenstern eine Absage. Der Bürgerverein ist ebenfalls für die Rekonstruktion des Hauptbahnhofes mit Rundbogenfenstern. Unter diesem Themenaufsatz findet der Leser weitere einschlägige Links: |