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Stromkästen Augustastraße
renoviert und verschöndert

Ein weißer Stromverteilerkasten der Wuppertaler Stadtwerke kurz neben der Ecke Augustastraße/Uellenbergplatz war Monate lang mit Farbschmierereien und schwarzen Buchstaben verunziert. Es hatte mal wieder irgendein Blödmann zur Farbsprühdose gegriffen und die Frontseite des Stromkastens mit hässlicher schwarzer Schrift versehen.

Der Autor dieses Artikels, der häufig an dieser Stelle vorbeikommt und sich jedes Mal ärgerte, hatte zunächst daran gedacht, zur Vereinfachung die nur etwas mehr als einen halben Quadratmeter große verunzierte Frontfläche des Stromkastens selbst zu überstreichen. Seine Frau riet ihm davon ab. Dann schaute er sich den Kasten genauer an und fand darauf eine Telefonnummer. Diese rief er an und erfuhr zu seiner Überraschung, dass nicht nur dem angerufenen Mitarbeiter der WSW die Beschädigung bekannt war, sondern dass die Polizei den Schädiger, den "Schmierfink" sogar geschnappt habe. Letzteres sicherlich leider eine Seltenheit.

In einem solchen Fall lassen die WSW den Schaden zunächst durch einen Fachmann schätzen, und verlangen dann Erstattung durch den Schädiger, wie der WSW-Mitarbeiter mitteilte. Nach Schadensausgleich bekomme er grünes Licht zur Beauftragung eines Betriebsmalers.

Der WSW-Mitarbeiter erkundigte sich nun beim Rechtsamt nach dem Stand der Dinge, rief den Unterzeichneten kurz danach zurück und erklärte zu dessen weiterer Überraschung, schon am nächsten Morgen, wenn das Wetter es zulasse, werde der Schaden durch den Maler beseitigt.

Stromkasten renoviert

Und ob Sie's glauben oder nicht: Am nächsten Tag um 12.00 Uhr war der Kasten gesäubert, geschmirgelt und neu gestrichen. Die Verunzierung war beseitigt, siehe das Foto oben.  Hoffentlich hatte der Schmierfink dafür ordentlich zu bezahlen!
Ein Stomkasten der Telekom auf der Augustastraße oberhalb der Bushaltestelle Irenenstraße war ebenfalls durch Farbschmierereien verunziert. Hier ergriff der Hauseigentümer der angrenzenden Augustastraße 75 selbst die Initiative. Nach Einverständniserklärung der Telekom beauftragte er einen Kunstmaler, den Kasten zu verschönern. Auf seine eigenen Kosten. Da kann man nur sagen: Hut ab!

Janosch Bemalung von stromkasten

Die Bemalung erfolgte in der 2. Aprilwoche sehr akribisch mit Comicfiguren des Bären, des Tigers und der Ente nach dem berühmten Janosch-Kinderbuch "Oh wie schön ist Panama".

Die Fertigstellung durch den Kunstmaler dauerte 1 Tag. Zwischendurch kamen noch Polizeibeamte, die aber schnell wieder abzogen, als ihnen die Email-schriftliche Einverständniserklärung der Telekom gezeigt wurde. Auf sein eigenes Grundstück setzte der genannte Initiator dann noch einen Pfosten mit Hinweisschildern u.a. zur Richtungsangabe nach Panama.

Wie gut die Aktion gelungen ist, beurteilen Sie bitte selbst. Anwohner zeigten sich jedenfalls begeistert.

Ralph Hagemeyer

Mehr Informationen

Man kann darüber diskutieren, ob das Janosch - Bild in der Augustastraße als Kunstwerk anzusehen ist. Der Bürgerverein beschäftigt sich gerne mit Fragen von "Kunst im öffentlichen Raum"


Für die Reparatur von beschädigten Kunstobjekten, Denkmälern und Parkbänken setzt sich der Bürgerverein gerne ein: