Der geneigte Leser wird sich sicher erinnern. Unter der Überschrift „Die Deutsche Bahn, ihr Hauptbahnhof und Menschen mit Behinderung - ein Südstadt- Dauerthema" zeigten wir all unser Unverständnis darüber auf, dass weder Bahn noch Stadt sich „zuständig" fühlten, endlich vom Hauptbahnhof aus (wir betonen HAUPT-Bahnhof) den behinderten Bürgerinnen und Bürgern (oder glücklichen Eltern mit Kinderwagen oder älteren Bürgern mit Gepäck) einen treppenfreien Zugang zur Südstadt zu verschaffen - gedacht war dies natürlich im Rahmen des großen Umbaus Döppersberg.

Inzwischen hätte es Gründe gegeben zu resignieren.

Wen sollten wir nach all den schulterzuckend vorgetragenen Ablehnungen und Kompetenz-Streitereien noch oder wieder ansprechen? Aber unser Bürgerverein ist schon in anderen Angelegenheiten erfolgreich hartnäckig geblieben.
Wir suchten und wir fanden Unterstützung bei Landtagsabgeordneten, beiden Behinderten-Organisationen und zuletzt beim VRR (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr).

Und schon fühlten wir uns bestätigt in unserem Anliegen, neue Kräfte wurden mobilisiert, es wurden neue Argumente gefunden. Aber nun glaube man nicht, damit wären die Bretter nun gebohrt... So einfach ist es eben immer noch nicht.

Womöglich zeichnet sich beim Erscheinen dieses Heftes aber doch schon ein Erfolgsbild ab, wer weiß?

Die Hauptsache ist ja, dass wir uns nicht abschütteln ließen, und wir sind nicht in Termin-Eile, denn die durchaus vorhandene Zeit während der ersten Umbauphase Döppersberg, wo die Aufzugsfrage noch keine Entscheidung benötigt, gibt uns noch genügend Handlungsspielraum.

So ist auch dieser Bericht zuerst einmal ein Zwischenbericht.

Und wir bohren weiter. Und wir informieren Sie weiter.

Jürgen Vitenius

Glosse über das Thema des Südstadt-Aufzuges

Aktion Bürgerantrag für den Südstadt-Aufzug