Wie geht es mit dem Brunnen Kölner Straße gegenüber der Stadthalle weiter? |
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Zur Vorgeschichte empfehlen wir
dem geneigten Leser zunächst einen Aufsatz von Manuel Praest von
der WZ vom vergangenen Jahr 2015:
Nachdem das Grünflächenamt -
Unterhaltung - die störenden Efeubüsche entfernt hat, könnte man
meinen, der Steinmetz könne nun mit seinen Restaurierungsarbeiten
an dem 1914 durch den Bildhauer Erich Cleff d. Ä. geschaffenen
Bauwerk beginnen. So schnell geht es aber leider doch nicht.
Die an die Hinterwand des
Brunnens angebaute Mauer, in der die Wasserzuleitungen
untergebracht waren, ist marode. Die Mauerdicke ist im Bereich des
Brunnens nur etwa halb so stark wie auf den übrigen etwa 30
Metern. Zudem liegt das aus 3 Tonnen schweren Steinblöcken
bestehende Kapitell des Brunnens auf der Mauer auf, wie das Foto
der Rückseite deutlich zeigt. Die Mauer muss daher im Bereich der
Brunnenbreite abgerissen und dann neu aufgebaut werden. Nach dem
Abriss wird, wie die Fachleute sagen, die Brunnentechnik zutage
treten. Es wird sich herausstellen, ob der Wasseraustritt durch
eine früher hier etwa vorhanden gewesene Quelle gespeist wurde.
Die hohen Mehrfamilienwohnhäuser der heutigen Umgebung waren hier
vor 100 Jahren nämlich nicht vorhanden. Heute wird voraussichtlich
die Technik einer Umwälzanlage in die neu aufzubauende Mauer
einzusetzen sein. Das geht nur vom Nachbargrundstück her. Auch
eine Revisionsöffnung für die Wassertechnik muss auf der
Nachbarseite angebracht und bedient werden, schließlich sollten
wir Strom zum Betrieb der Umwälzanlage nach Möglichkeit von der
Nachbarseite erhalten. All dies setzt voraus, dass die
Eigentümerin des Nachbargrundstücks damit einverstanden ist. Dies
ist die LEG (LandesentwicklungsgeselIschaft) Wohnen Remscheid,
nachdem diese die Gemeinnützige Eisenbahnwohnungsbaugesellschaft,
Stephanstraße, übernommen hat. Die Bitte an die LEG zur
Einverständniserklärung ist erfolgt. Da das Wohnumfeld sich
erheblich verbessern würde, muss auch die LEG ein Interesse an der
erfolgreichen Durchführung des Projektes haben. Eine Entscheidung
lag der LEG lag bis zum Redaktionsschluss des aktuellen
Mitteilungsblattes noch nicht vor.
In der nächsten Vereinszeitschrift hoffentlich mehr hierzu! Der Enkel des Bildhauers, der in
Bamberg lebende Kunstmaler Cleff
Ill, hat sich im Übrigen hier gemeldet. Eine in Wuppertal
lebende Tante hatte ihm einen WZ-Bericht
über den Brunnen zugeschickt, in welchem der Bürgerverein der
Elberfelder Südstadt genannt wurde. Über unsere Internetseite fand
er dann schnell die Telefonverbindung heraus. Für den Fall, dass
demnächst nach Fertigstellung der Restaurierungsarbeiten der
Brunnen neu eingeweiht werden sollte, will er nach Wuppertal
reisen und hier um den Brunnen herum seine Kunstwerke
präsentieren. Cleff Ill hat
sich überdies erboten, in Nachfolge seines Großvaters, des
Brunnenerbauers, von Bamberg aus zu versuchen, Wuppertaler
Unternehmen zu gewinnen, zur Durchführung der
Restaurierungsarbeiten Sponsoringmittel zur Verfügung zu stellen.
rh
Der Bürgerverein konnte bis März
2017 erhebliche Geldbeträge zur Restaurierung des Brunnens
einwerben. Vereinsmitglieder und interessierte Bürger sind den
Aufrufen der im Internet eingerichteten Spendenportale
gefolgt oder haben direkt gespendet. Doch Anfang März 2017 noch
meldete das Spendenportal
"Gut für Wuppertal" "5240 Euro fehlen noch". Mitte März
konnte diese finanzielle Lücke fast vollständig geschlossen
werden. Die NRW-Stiftung
gewährt einen Zuschuss von 4200 Euro.
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Mit dem Zuschuss der NRW-Stiftung und allen weiteren Spenden hat das Geld für den Beginn der Restaurierung gereicht. Im Mai 2017 hat der Steinmetz Gregor Rasch begonnen, Die Steine des Brunnens abzutragen und in de Werkstatt wieder herzurichten. Dabei kann sich auch zeigen, wie die Wasserleitung aufgebaut war und wie sie zu reparieren ist. Da es bei Arbeiten basierend auf unvorhergesehenen Fakten leicht zu Mehrkosten für das Projekt kommen kann, hat Ralph Hagemeyer im Februar 2018 die Mitglieder und Freunde des Bürgervereins erneut zu Spenden aufgerufen. Besonders Spenden, die am Rosenmontag um 11:11 Uhr über das Online-Portal "Gut für Wuppertal" eingezahlt wurden, hatte er sich gewünscht. Diese Spenden nämlich hat die Stadtsparkasse verdoppelt. Es wurden zum Verdopplungstermin 340 Euro eingezahlt, was für das Brunnenprojekt ein Plus von 680 Euro bedeutet. Ebenfalls erfolgreich war der Aufruf zum 11. Mai 2018. 580 Euro haben Bürger an diesem Tag gespendet. Die Stadtsparkasse hat diese Spenden verdoppelt. Macht 1160 Euro für den Brunnen. Über das Portal "Gut für Wuppertal" haben in den vergangenen Monaten auch die Wuppertaler Stadtwerke über 100 Spenden im Rahmen der "Aktion WSW-Taler" eingezahlt. Das bedeutet, dass über 100 Freunde/Mitglieder des Bürgervereins ihr Talerguthaben bei den Stadtwerken für das Brunnenprojekt verwendet haben. Das macht zusätzlich über 500-1000 Euro Geldmittel für den Wandbrunnen verfügbar. |
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Mehr Informationen Zur Geschichte des Brunnens ein Aufsatz gefunden in der WZ Erich
Cleff, der Bildhauer des Brunnens an der Kölner Straße hat auch
den Spendenportal
"Gut für Wuppertal" ruft zu Spenden für den Wandbrunnen auf
Fertigstellung der Brunnenrestaurierung am 25. 09. 2018
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