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Das Bild zeigt Soufian
Goudi (links) und
Michael Dickmann (Vorsitzender des Bürgervereins,
rechts)
Soufian Goudi ist Sprecher der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung
Elberfeld. Damit ist er dazu berufen, lokale
Bürgeranliegen seines Bezirkes und damit unter anderem der
Elberfelder Südstadt zu erkennen, mögliche Verbesserungen zu
diskutieren und in politische Beratungen und Anträge
einzubringen. Für ihn ist der Bürgerverein der Elberfelder
Südstadt ein idealer Ansprechpartner. Das gilt auch
umgekehrt für den Bürgerverein. Wünsche mit lokalem
Bezug an die Stadtverwaltung werden oft in der
Bezirksvertretung entschieden. Die Bezirksvertretung hat ein
städtisches Budget und kann damit zum Beispiel Geräte auf
Spielplätzen reparieren lassen. Dickmann hat zur Zeit einige
Anträge an die Bezirksvertretung eingebracht. Für den
Uellenbergplatz wünscht er einen öffentlichen Bücherschrank
und ganz profan einen Hundekotbeutelspender. Für die
Kronprinzenallee ist eine Sitzbank mit Ausblick beantragt.
Für diesen Rundgang hat sich der Bürgerverein mit
Soufian Goudi getroffen, um das Wuppertaler Südstadtgebiet
südlich und östlich von der Ronsdorfer Straße und weiter bis
zur Distelbeck in Augenschein zu nehmen.
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Die in diesem Rundgang betrachtete Südstadt
besteht fast vollständig aus mehrgeschossigen Wohnhäusern.
Die Straßen dazwischen sind verkehrsruhig und überwiegend
menschenleer. Das Bild zeigt ganz offensichtlich eine
zugemauerte Tür. Im Rundgang war ein recht alter Südstädter
anwesend. Er konnte sich noch erinnern, dass dort einmal der
Zugang zu einem kleinem Ladengeschäft war. Überhaupt gab es
eine Zeit, da war der Stadtteil mit kleinen Ladengeschäften
und Kneipen bürgernah belebt, so wie es heute noch in der
Weststraße ist. An den Häuserzeilen haben sich noch
teilweise die geschmückten Fassaden der Vorkriegszeit
erhalten. Sie sind übergangslos mit den schlicht gestalteten
der Nachkriegszeit verbunden. Balkone zur Straße hin finden
sich kaum.
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Die Wohnqualität der typischen
Südstadthäuser hängt davon ab, ob es auf der von der Straße
abgewandten Seite hübsch gestaltete Hinterhöfe oder -gärten
gibt. Das Bild zeigt eine Baulücke, die geradezu zum
Blickfang wird, weil dort die Bäume und Grünpflanzen
Frühlingsatmosphäre ausstrahlen.
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Das Thema Parkplätze ist ein Dauerbrenner
bei den für die Elberfelder Südstadt zuständigen Politikern
und Pressejounalisten. Und in der Nordstadt ist es eher noch
schlimmer. Die Bewohner haben meist keinen eigenen
Stellplatz für ihre Autos. Das verfehlte Mobilitätskonzept
der zurückliegenden Jahrzehnte, hat den Menschen ein Übermaß
an motorisiertem Individualverkehr aufgezwungen. In
Wuppertal ist der ÖPNV seit Jahren finanziell notleidend und
von Fahrplan zu Fahrplan werden Buslinien ausgedünnt, sei es
aus Kostengründen oder wegen Personalmangels. Das geschieht,
obwohl in Absichtserklärungen immer die Verkehrswende
geplant wird, die auch zur Vermeidung des übermäßigen CO2
Ausstoßes erforderlich sei. Die Wahrheit ist, dass zu viele
Autos um die öffentlichen Straßenflächen rangeln.
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Garagen verursachen vielseitige Aspekte der
Parkraumnutzung. Grundsätzlich darf vor einer Garage
nur ihr Eigentümer parken. Das jedoch nicht, wenn vor den
Garagen der Bordstein abgesenkt ist. Das gilt jedoch nur
eingeschränkt, wenn eine längere Zeile von abgesenkten
Bordsteinen vorhanden ist. Das ist deshalb so, weil es
darauf ankommt, dass an den abgesenkten Bordsteinen die
Möglichkeit für bewegungseingeschränkte Personen bestehen
muss, vom Bordstein auf die Fahrbahn zu wechseln. Als
unproblematisch gilt, wenn das geparkte Fahrzeug die
Ausfahrt der Nachbargarage behindert. Es muss dem Nachbarn
jedoch die Möglichkeit bleiben, mit etwas Rangiergeschick
aus seiner Garage herauszufahren. Ebenfalls schwierig ist
die Frage zu beantworten, ob auf der den Garagen
gegenüberliegenden Straßenseite geparkt werden darf. Die
Bezirksvertretung ist gut beraten, wenn sie dafür sorgt,
dass die örtlich angemessene Parkraumnutzung mit
Schildern kenntlich gemacht wird.
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Foto Morty [CC
BY-SA 3.0 ], vom
Wikimedia Commons
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Der Spaziergang berührte auch den Klophauspark.
Der selten zugängliche Pavillon im Park war
geschlossen, wie es auf dem Bild zu sehen ist. Die
Spielgeräte auf dem Spielpatz waren in gutem Zustand.
An mehreren Laternenpfählen fehlten die Lampen. Dabei ist zu
überlegen, ob die verbleibende energiesparende Beleuchtung
noch ausreichend ist. Vom Klophauspark führt ein
Waldweg zur Ronsdorfer Straße. Er könnte als Spazierweg
vorbei an den Barmenia-Anlagen zum Uellenbergpark
fortgeführt werden. Diese Wegeverbindung könnte den ganzen
Stadtteil attraktiver machen. Vom Uellenbergpark könnte ein
Weg durch das Freudenberger Wäldchen zur Hermanshöhe und von
da zum von der
Heydt-Park geschaffen und ausgeschildert werden.
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