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Weltkunst von Buddha bis Picasso
Eduard von der Heydt und seine Sammlung
Führung,
am Mittwoch, 30.09.2015
Von der Heydt-Museum
Eduard
von der Heydt kam in Elberfeld im Haus Kerstenplatz 6 am 26.
9. 1882 zur Welt. Als Sohn einer bedeutenden Bankiersfamilie von der
Heydt entwickelte er sich zu einem Bankengründer und Kunstsammler.
Banken und Bankfilialen in London, in den Niederlanden, und in der
Schweiz entstanden auf seine Initiative hin. Bedeutender
vielleicht sogar, war E. v. f. Heydt als Kunstsammler. Mit 18 Jahren
begann er Kunstwerke zu sammeln. 17 Jahre später wendete er
sich zusätzlich der "Kunst der Primitiven" zu. So entstanden seine
Ostasiatica-Sammlung und Sammlungen mit Kunst aus Afrika und
der Südsee und auch aus Amerika. V. d. Heydt prägte den Begriff der
"Ars Una". damit meinte er. es gebe viele unterschiedliche Völker
aber eben nur eine Kunst. Er stellte seine Kunstwerke in zahlreichen
Museen aus. Seine wertvolle Gemäldesammlung europäischer Kunst
stiftete er ab 1952 dem Städtischen Museum Wuppertal, heute Von der
Heydt-Museum. Seine Sammlung asiatischer, afrikanischer,
amerikanischer und ozeanischer Kunst, die er in den 1920er und
1930er Jahren erworben hatte, vermachte er der Stadt Zürich. Die
Stadt baute dafür die 1857 im Auftrag von Otto und Mathilde
Wesendonck erbaute Villa im Rieterpark zum Museum
Rietberg um. Das Museumsgebäude knüpft an eine literarische
und musikalische Tradition an. Die Villa der Wesendoncks ist allen,
die mit der Biografie von Richard Wagner vertraut sind, bestens
bekannt. In Zusammenarbeit mit dem Museum Rietberg entwickelte das
v. d. Heydt-Museum die Ausstellung "Weltkunst von Buddha bis
Picasso". Eine Ausstellung mit gleichem Titel hat das Museum
Rietberg im Jahr 2013 präsentiert.
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Königsmaske
tukah, Bamileke-Meister von Bamendjo, Kamerun,
Batcham-Region, 19. Jahrhundert; Holz
Museum Rietberg, Zürich; Geschenk Eduard von der Heydt |
Neben den hier gezeigten Bildern, ermöglicht auch der Online-Katalog
des Museums Rietberg einen guten Einblick über die über 500 Objekte,
die von Eduard v.d. Heydt hinterlassen wurden
https://rietberg.ch/sammlung/sammlung-online
Eduard v. d. Heydt hat dem Wuppertaler Museum 9 Gemälde, 2
Plastiken, 11 Grafiken und 67 Batiken vermacht. Zu den Gemälden
gehören u. a. Werke von Paul Cézanne, Gustave Courbet, Vincent van
Gogh, Vassily Kandinsky, Ludwig Kirchner, Paul Klee, Oskar
Kokoschka, August Macke, Franz Marc, Paula Modersohn-Becker, Emil
Nolde, Pablo Picasso, Auguste Renoir und Maurice de Vlaminck, die
damals wie heute zu den besonders wichtigen Exponaten des Museums
zählen.
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Buddha
auf dem Schlangenthron, Kambodscha, 12. Jh., Museum
Rietberg Zürich
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Uli-Figur, Neuirland, 19./frühes 20. Jh. Holz, tierische
und pflanzliche Materialien; Museum Rietberg Zürich,
Geschenk Eduard von der Heydt. Provenienz: J.F.G. Umlauff,
Hamburg (22.2.1926) |
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Paul Cézanne, Weiblicher Akt, um 1886/1890,
Von der Heydt Museum Wuppertal |
Organisatorische Angaben:
Die Kosten der Museumsführung werden wie immer vom Bürgerverein
übernommen. |